Sachsen – ein Land der Dichter. Das ist immer wieder zu hören oder zu lesen. Mit der vorliegenden Anthologie haben die Herausgeber versucht, dieser begründeten Vermutung nachzugehen. Dabei ist ein gleichermaßen lesbares wie umfassendes Gedichtbuch entstanden, das die Qualität eines Standardwerks besitzt. Es bekennt sich zu seiner literarischen Verortung in Sachsen und zeigt zugleich ein überregionales dichterisches Panorama auf. Der Leser mag staunen, wie viele Dichter ihm hier begegnen, die die deutschsprachige Gegenwartsdichtung schlechthin präsentieren.
Katrin Marie Merten, Thomas Kunst und Andreas Altmann geben auf der Buchmesse einen lebhaften Einblick in die Anthologie „Es gibt eine andere Welt“
am 19. März 2011
um 16:00 Uhr
im Leipzig liest Forum Halle 4, Stand E101 (Messegelände)
Katrin Marie Merten wurde 1982 in Jena geboren. Sie lebte und studierte sieben Jahre in Leipzig, darunter eine Weile am Deutschen Literaturinstitut.
Thomas Kunst wurde 1965 in Stralsund geboren. Er seit 1987 Bibliotheksassistent in der Deutschen Bücherei Leipzig.
Andreas Altmann wurde 1963 in Hainichen (Sachsen) geboren. Er lebt in Berlin undist seit 2007 Mitglied des P.E.N.-Clubs.




chen Literaturinstitut Leipzig (DLL).
Der Luxemburger Jean Krier bewegt sich seit langem zwischen den Kulturen. Seine Gedichte schreibt er auf Deutsch, durchsetzt sie aber gern mit französischen Einsprengseln. Auch liebt er die Mischung von Stilen und Redeweisen, von Surrealem und Alläglichem, von Pathos und Ironie. … Das Französische bringt den Dichter auf den Teppich zurück. Ironie macht das Pathos genießbar. (FAZ)
Für den poetenladen ist in diesem Jahr Katharina Hartwell mit dabei. Sie liest aus ihrem neuen Erzählungsband „Im Eisluftballon“. Der Eisluftballon ist mehr als ein Wortspiel oder ein Fantasiewort. Es entsteht zum einen das Bild des unverhofft am Himmel schwebenden Ballons als Symbol des Reisens und Zeichen einer alltagsfernen Welt. Das wundersame Gebilde steht zugleich für die Wünsche der Figuren in Katharina Hartwells Geschichten. Der Eisluftballon lässt aber auch an all die eingefrorenen Beziehungen denken, aus denen die Figuren auszubrechen versuchen, seien es Paare, Geschwister, Freunde oder Kinder und Eltern.
