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Der gelbe Akrobat II im DAI

Der gelbe Akrobat II im DAI
vorgestellt von Michael Braun & Michael Buselmeier

Mi, 13. April 2016, 20:00 Uhr
Deutsch-Amerikanisches Institut, Sofienstraße 12, 69115 Heidelberg

Das Gedicht als Gesprächspartner: Nach dem Erfolg des ersten Bandes (Der gelbe Akrobat) haben die beiden Lyrikkenner Michael Braun und Michael Buselmeier fünfzig weitere Gedichte der Gegenwart ausgewählt. Biografische und persönliche Aspekte bilden häufig den Einstieg und wecken Neugier auf das Gedicht – fern jedes akademischen Gestus.

Braun und Buselemeir

M. Buselmeier / M. Braun

Die Kommentare geben fast beiläufig einen Einblick in die Gegenwartsdichtung. Neueste Entdeckungen finden sich in dem Band ebenso wie vieldiskutierte Texte bekannter Autoren. Mit Gedichten von Elisabeth Langgässer und Oskar Loerke erinnern die Herausgeber an die Meister der naturmagischen Schule, um die es still geworden ist.

DAI

Michael Braun, hervorragender Kenner deutscher Gegenwartslyrik, und der Heidelberger Lyriker Michael Buselmeier legen so profunde wie verständlich dar, was Lyrik zu leisten vermag – auch heute.

Braun, Buslelmeier:. Akrobat

Der gelbe Akrobat 2

Michael Braun & Michael Buselmeier
Der gelbe Akrobat 2
50 deutsche Gedichte der Gegenwart,
kommentiert
184 Seiten, Euro 18.80
ISBN 978-3-940691-73-6
Poetenladen Verlag, Januar 2016

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Aus dem Vorwort
Der gelbe Akrobat, Band 2 (2016)

Lyrikanthologien sind sehr vergängliche Gebilde. Mit dem ehrgeizigen Ziel, einen »ewigen Vorrat«« von »hinterlassungsfähigen« (Gottfried Benn) Poemen anzulegen, sind die Herausgeber solcher Anthologien in der Regel gescheitert. Was als Gedichtsammlung mit nahezu unbegrenzter Haltbarkeitsdauer geplant ist, entpuppt sich fast immer als zeitabhängige, von intellektuellen Moden beeinflusste Bestandsaufnahme, ebenso kurzlebig wie die lyrische Saisonware. Unser gemeinsames Unternehmen »Der gelbe Akrobat«, das wir 2009 als Summe einer jahrzehntelangen Beschäftigung mit zeitgenössischen Gedichten vorlegten, ist indes kein klassisches Anthologie-Projekt, sondern ein work in progress, das sich einem publizistischen Glücksfall verdankt. Zwanzig Jahre lang ermöglichte uns die Wochenzeitung »Freitag«, in unregelmäßiger Folge Kolumnen zu deutschsprachigen Gedichten der Gegenwart zu schreiben. In stetem Wechsel verfertigten wir ab 1991 unsere Kommentare zu den Gedichten, biografische und sympathetische Annäherungen an die Texte, die im Idealfall aufeinander antworteten und sich zu einem großen Gespräch über Poesie ausweiteten. Die erste umfassende Zwischenbilanz dieser Arbeit mit 100 Gedichten und ebenso vielen Kommentaren haben wir 2009 im Verlag des Poetenladens vorlegen können, ein Kompendium, das mittlerweile in der dritten Auflage vorliegt.