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Finale MDR-Literaturwettbewerb 2015

MDR-Literaturwettbewerb 2015 – Finale
4. Mai 2015 | 19:35-23:00 Uhr
Haus des Buches, Leipzig

Die Jury des  MDR-Literaturwettbewerbs 2015 hatte insgesamt 1.777 Kurzgeschichten zu prüfen. Sechs der sieben Finalisten sind Frauen in diesem Jahr. Darunter gleich zwei Autorinnen, die erst 22 Jahre sind, die Älteste ist knapp Mitte vierzig. Damit bestätigt sich die Profilierung des Wettbewerbs als Sprungbrett für den Nachwuchs.

MDR-Literaturwettbewerb Finale

Die Finalisten im MDR-Literaturwettbewerb:

Andrea Behrens, Anna-Theresia Bohn, Anja Dolatta, Irina Kilimnik, Ronya Othmann, Gregor Petz, Tanja Raich

Jurysprecher: Clemens Meyer
Musik Pascal von Wroblewsky und das Stephan-König-Trio
Moderation: Michael Hametner und Ulf Heise
Zum MDR-Wettbewerb beim MDR

Zeitgleich zum Finale  erscheint die Anthologie:
Schnee im August
Die besten Geschichten aus dem MDR-Literatur­wettbewerb 2015

Schnee im August MDR Anthologie

Poetenladen Verlag, 2015
Herausgegeben von Michael Hametner
ISBN 978-3-940691-70-5
Erscheinungstermin : 04.05.2015

Dieser Band bietet 25 Mal große und kleine Weltwahrnehmungen, verdichtet auf eine Textlänge von meist nur sechs Seiten.

Der MDR-Literaturwettbewerb ist der deutschlandweit am meisten nachgefragte literarische Wettbewerb für Kurzgeschichten. Er leistet seit 20 Jahren Entdeckungsarbeit und bietet viele neue literarische Stimmen, aber auch namhafte Autoren mit unveröffentlichten Kurzgeschichten. Dieser Band stellt eine Auswahl aus 1777 eingesandten Geschichten vor und präsentiert die 25 besten. Darunter neue Kurzgeschichten von Anna-Theresia Bohn, Anja Dolatta, Irina Kilimnik, Laura Elisa Nunziante, Martin Ahrends, Thilo Bock, Tino Hanekamp, Peter Wawerzinek und anderen. Alle Preisträger und Finalisten des 2015er Jahrgangs sind im Band vertreten. Ein Buch für Liebhaber der Kurzgeschichte und neuer literarischer Stimmen – zu entdecken sind alle Tonarten der kleinen Prosaform.

Der Herausgeber Michael Hametner studierte Journalistik in Leipzig, arbeitete zunächst als Schauspieler und Regisseur und war Leiter des Theaters der Leipziger Universität. Anfang der 1990er Jahre begann er als freier Mitarbeiter beim Mitteldeutschen Rundfunk, wo er seit 1994 als Literaturredakteur tätig und heute unter anderem für den 1995 gegründeten MDR-Literaturwettbewerb verantwortlich ist.

 

Der Traum vom Preis
Ein Rückblick auf 20 Jahre MDR-Wettbewerb

Von Michael Hametner

Was hat sich verändert – bei den Themen und Schreibweisen? Bei den Autorinnen und Autoren, die sich mit ihren Kurzgeschichten betei­ligen? Diese Fragen bewegt das Vorwort zu Band 20 in der Reihe der Jahresanthologien im MDR-Literaturwettbewerb. 20 Jahre MDR-Literaturwettbewerb bedeuten allein hier in veröffentlichter Form dieser jährlich erscheinenden Anthologien rund 400 Kurzgeschichten. (Es dürften mehr als 25.000 Kurzgeschichten gewesen sein, die in den 20 Jahren auf dem Postweg den MDR erreicht haben.)
Es sei noch einmal an den Grundgedanken erinnert, der diesen ­Literaturwettbewerb 1995 an den Start geführt hat. Nach der Friedlichen Revolution im Herbst ‘89 hatte nach vierzig Jahren schmerzlicher Trennung am 3. Oktober 1990 die deutsche Wiedervereinigung begonnen. Etwas, was viele der damals Beteiligten berechtigt als Wunder­ ­bezeichnen. Es bedeutete vor allem für die Menschen im deutschen Osten gravierende Veränderungen, die tief in ihr Leben einschnitten. Ob davon nicht auch in Geschichten zu erzählen sei, ja, erzählt werden müsse? Warum sollte nicht ein öffentlich-rechtlicher Radiosender – wie der gerade Dank der deutschen Wiedervereinigung 1992 neu­gegrün­d­ete MDR – ein schnelles Forum zur Veröffentlichung dieser Kurz­geschichten sein? Ein schnelles und zusätzliches Forum, fiel es doch vielen neuentstandenen, aber beim Agieren auf dem Markt un­geübten Verlagen schwer, neue Belletristik durchzusetzen. Es war die Zeit, als die West-Verlage sich um die Großen der DDR-Literatur rissen – Braun, Wolf, Hein, de Bruyn –, selten aber um neue Namen.
Wurden in den ersten Jahren dem MDR-Literaturwettbewerb Kurzgeschichten vorgelegt, in denen die Geschichten zu lesen waren, für die die Themen und Stoffe sprichwörtlich auf der Straße lagen? Kurt Wünsch, Schriftsteller des Jahrgangs 1939, erzählte im Wettbewerbsjahrgang 1996 unter dem Titel Gauloises Blondes – Freiheit für Dich von zwei arbeitslos gewordenen Chemiearbeitern, die sich über ihr persönliches Schicksal mit der Freiheit, zwischen vielen Zigaretten­sorten wählen zu können, hinwegtrösten. »Jetzt haben wir doch die Freiheit auszuwählen«, sagt der eine. »Nee«, sagt der andere, »ich gehe kein Risiko mehr ein.« Kurt Wünsch hatte Erfahrungen mit der neuen Freiheit in diesen Jahren pointiert in eine Kurzgeschichte ­gefasst. Der 1940 in Leipzig geborene Gunter Preuß stellte in seiner Kurzgeschichte Grüner Mond die Lust an der Freiheit neuen Ängsten gegenüber. Beide Autoren hatten in diesen Jahren keine Verlage hinter sich, die interessiert waren, ihre Geschichten zum Buch zu machen. Beide gewannen mit ihren Geschichten den Hauptpreis nicht. Er ging an Henner Kotte für eine Kurzgeschichte über eine Familien­tragödie, erzählt aus der Perspektive des ahnungslosen Kindes. Trotzdem: Für Wünsch und Preuß und viele andere Schriftsteller in dieser Zeit war der MDR-Literaturwettbewerb gemacht.
Auch dem jungen Clemens Meyer, damals im zweiten Jahr Student am Deutschen Literaturinstitut, hatte der Wettbewerb etwas zu bieten. Er bot ihm für seine Kurzgeschichte Kinderspiele einen ersten öffentlichen Testlauf. Meyer gewann auf Anhieb den Hauptpreis im Jahr 2001, da existierte der Wettbewerb sechs Jahre. Die Preisgeschichte Kinderspiele eröffnet später seinen ersten Roman Als wir träumten. Zwar erzählt er darin ganz im Sinn des Wettbewerbgedankens vom neuen Freiheitsgefühl ostdeutscher Jugendlicher, das für einige von ihnen tragisch endet – Randbewohner bleibt Randbewohner –, aber Meyer nutzte den Wettbewerb nicht nur als Stoff- und Themen-Küche. Er wollte erfahren, wo er literarisch steht. Als er durch den Preis feststellte, dass er ziemlich weit vorn stand, kam sein Roman­projekt in Fahrt.
Bald waren es nicht mehr die Extra-Themen der ostdeutschen Autoren, die den Wettbewerb dominierten, sondern gesucht wurde die ­Gelegenheit, sich literarisch öffentlich zu zeigen. Es hatte für den MDR nicht länger Sinn, den Wettbewerb nur für Autoren aus Mitteldeutschland auszuschreiben – wie die ersten sieben Jahre geschehen. Auf dem Weg des Zusammenwachsens im Verlauf der deutschen Einheit waren auch die Themen und Stoffe in der Literatur dabei zusammenzuwachsen. 2003 holte der 1971 in Hamburg geborene Nils Mohl – inzwischen bereits mit drei Romanen beim ROWOHLT-Verlag zuhause – einen Preis mit einer fein gearbeiteten Trennungsgeschichte (nicht von zwei Staaten, sondern von Mann und Frau!), in der er die Möglichkeiten der kurzen Prosa auskostete. Der MDR-Literaturwettbewerb war ins Offene gekommen. Die Zahlen der Teilnehmer überschritten schnell die Tausender-Marke und bald auch die Zweitausender. Der Wettbewerb war zum deutschlandweit meistgesuchten für Kurzgeschichten geworden. Gesucht vor allem vom literarischen Nachwuchs. Autoren mit bekannten Namen blieben über die Jahre mehr und mehr aus. Vielleicht war es ihnen nicht geheuer, als Anonymus mit ihren Manuskripten auf den Schreibtischen der Juroren zu liegen. Ausnahmen blieben Kathrin Schmidt, Tanja Dückers, John von Düffel, Peter Wawerzinek und einige andere.
Die Attraktivität des MDR-Wettbewerbs mag viele Gründe haben. Vielleicht weil für die Form der Kurzgeschichte nur wenig öffentlich bekannte Wettbewerbe ausgeschrieben sind, sie aber literarisch sehr attraktiv ist. Attraktiv auf der einen Seite, aber auf der anderen dem Autor auch viel Formbewusstsein abverlangend. Wie schafft man es, dass im Text nur das eine Siebtel des Eisbergs sichtbar ist, aber die anderen sechs Siebtel spürbar werden, wie es Hemingway von der Kurzgeschichte verlangt hat? Von einem Argument wissen die Wettbewerbsmacher, dass es viel zur Attraktivität des Wettbewerbs beiträgt: sein anonymes Bewertungsverfahren. Alle eingesandten Kurzgeschichten liegen den Juroren anonym vor. Sie finden an Stelle des Autorennamens eine Zahl vor, die jedes Manuskript bei Annahme nach Reihenfolge des Eingangs erhält. Bis die Finalrunde mit den sieben Kandidaten für die Endrunde bestimmt ist, kennen die Juroren keinen Verfassernamen!
Dass der MDR verantwortlich mit den Einreichungen umgeht – in diesem 20. Jahr sind es 1777 vorgelegte Kurzgeschichten – und sich ein späterer Preisträger schon etwas auf seinen Preis einbilden kann, wird daran erkennbar, dass der Siegertext durch die Hände von 16 Juroren gegangen ist. Neun Vorjuroren und sieben, die am Abend der Finalrunde die Entscheidung über die Preisträger treffen. Es mag trotzdem mancher Klasse-Text übersehen worden sein, aber viele können es nicht gewesen sein. Dafür spricht die stolze Liste der Preisträgernamen: von Clemens Meyer bis Katja Oskamp, von Franziska Gerstenberg bis Thomas Pletzinger, von Leif Randt bis Matthias Nawrat, von Finn-Ole Heinrich bis Andreas Stichmann. Fast alle sind mit ihrem Label »Gewinner des MDR-Literaturpreises« danach von großen Verlagen angeschaut und nicht selten unter Vertrag genommen worden. So soll es sein in der überfüllten Szene neuer Namen und neuer Stimmen, die Eingang in die Literatur verlangen. Die deutsche Gegenwartsliteratur braucht die Vorauswahl durch literarische Wettbewerbe. Sie braucht Bewegung. Nicht, weil alte Namen zu ersetzen sind, sondern weil die neue Generation neue Geschichten zu erzählen hat, die wir nicht verpassen dürfen.
Es ist ein starker Reiz, der von der Kurzgeschichte ausgeht: Sie kann kleine und große Weltwahrnehmungen aufspüren und muss sie auf knappstem Raum formulieren. Dieser Reiz steht mit dem 20. Band der Jahresanthologien dem Leser zur Entdeckung bevor. Er findet hier – nach Meinung des Herausgebers – die 25 besten Kurzgeschichten des Jahrgangs 2015 versammelt. Weil die Auswahl quasi bis zur letzten Minute für die sieben Finalisten offengehalten worden ist, sind auch die Preisträger des Jahrgangs 2015 darunter.
Keine Geschichte ist wie die andere!

MDR-Literaturpreis – Ausschreibung 2015

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Zum 20. Mal schreibt der MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK einen literarischen Kurzgeschichten-Wettbewerb aus, der mit der Vergabe des MDR-Literaturpreises für das Jahr 2015 abschließt.

Der Wettbewerb ist:
– offen für deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die bereits literarische Texte veröffentlicht haben;
– an die Bedingung geknüpft, dass die eingereichten Kurzgeschichten (je Bewerber nur eine Kurzgeschichte) noch nicht an einem anderen Ort veröffentlicht sind und bis zur Entscheidung im Mai 2015 auch nicht andernorts veröffentlicht werden
– ausschließlich ausgeschrieben für Kurzgeschichten bzw. Short Storys, die Länge ist auf 15 Vorleseminuten begrenzt (bei üblicher Formatierung bis zu 6 Seiten oder 11.000 Druckzeichen mit Leerzeichen), für die Zusendung werden zwei Exemplare (als Computer-Druck) benötigt; eine Annahme der Kurzgeschichte als Mail ist nicht möglich;
– offen für die Annahme der Einsendungen bis zum 31. Januar 2015 (Einsendeschluss).

Zu Preisträgern und Finalisten früherer Wettbewerbsjahrgänge zählen Franziska Gerstenberg, Katharina Hartwell, Katja Oskamp, Clemens Meyer, Thomas Pletzinger, Andreas Stichmann, Leif Randt und Matthias Nawrath. Der MDR-Literaturpreis ist mit Geldpreisen im Gesamtwert
von 10.000 Euro ausgestattet. Die sieben Finalisten lesen ihre Kurzgeschichte bei MDR Figaro in der Großen Literaturnacht am 4. Mai 2015. Unbedingt zu beachten: Der Zusendung muss eine Übersicht über bisherige literarische Veröffentlichungen beigefügt werden. Gewertet werden belletristische Bücher, aber auch Beiträge in literarischen Anthologien, Literaturzeitschriften und in ausgewiesenen Literatur-Portalen im Internet. Benötigt wird eine Kurzvita (höchstens 12 Zeilen).

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer an. Um die Anonymität des Bewertungsverfahrens zu garantieren, bitte keinen Autorennamen auf das Manuskript schreiben.

Der Hauptpreis ist vom MDR mit 5.000 Euro, der zweite mit 2.500 Euro und der dritte mit 1.500 Euro dotiert. Außerdem entscheidet das Publikum einen Preis, der mit 1000 Euro ausgestattet ist. Die Finalisten, die keinen Preis gewinnen, erhalten ein Honorar. Entschieden werden die Preise von einer Jury, die nicht identisch ist mit jener, die die Finalisten bestimmt. Sprecher der Jury ist der Schriftsteller Clemens Meyer.

Bis spätestens zum 10. April 2015 werden alle Teilnehmer informiert, ob sie für die Finalrunde und/oder für die Anthologie ausgewählt worden sind. Die Finalrunde findet am 4. Mai 2015 von 19.30 bis 23 Uhr im Haus des Buches in Leipzig statt. Für die Teilnehmer werden Reisekosten übernommen. Die Preisträger und andere Finalisten nehmen im Anschluss an die Endrunde an einer dreitägigen Lesereise im mitteldeutschen Raum teil. Für die Lesereise erhalten sie ein Honorar zur Aufwandsentschädigung.

25 Kurzgeschichten des 20. MDR-Literaturwettbewerbs werden vom Herausgeber Michael Hametner in einer Anthologie „Das Beste aus dem MDR-Literaturwettbewerb“ veröffentlicht, darunter die Geschichten der Finalisten. Die Rechte an den Kurzgeschichten werden gegen ein Honorar ab Veröffentlichung für zwei Jahre dem Verlag POETENLADEN übertragen. Veröffentlichungen an anderem Ort sind in diesem Zeitraum nicht möglich.

Achtung: Eine Bestätigung über den Eingang Ihrer Zusendung erfolgt nicht. Wenn Sie dies wünschen, fügen Sie bitte Ihrer Zusendung einen frankierten Freiumschlag bei. Ihre Zusendung richten Sie bitte unter Angabe Ihres Absenders bis spätestens zum 31. Januar 2015 (Poststempel) an folgende Anschrift:

Mitteldeutscher Rundfunk, MDR FIGARO
Postfach 100122
D-06140  Halle
Tel.: +49-(0)345-300-0
Fax.: +49-(0)345-300-54 21
Kennwort: Literaturwettbewerb

Detaillierte Angaben unter www.figaro.de


beidebaende

Risikoanalyse
Die besten Geschichten
aus dem MDR-Literaturwettbewerb 2013
Hrsg. von Michael Hametne
192 Seiten, 11,80 Euro
ISBN 978-3-940691-45-3
poetenladen Verlag, 6. Mai 2013
Im Online-Shop (portofrei)

Die Taubenjägerin
Die besten Geschichten aus dem
MDR-Literatur­wettbewerb 2014
Hrsg. von Michael Hametner
ca. 192 Seiten, 12,80 Euro
ISBN 978-3-940691-57-6
poetenladen Verlag, 5. Mai 2014
Im Online-Shop (portofrei)

19. MDR-Literaturwettbewerb Finale

19. MDR-Literaturwettbewerb
Finale am 5. Mai 2014 | 19:30 Uhr
Haus des Buches | Leipzig

Über 1.500 deutschsprachige Autoren haben sich mit Prosa-Texten am 19. MDR-Literaturwettbewerb beteiligt. Der siebenköpfigen Expertenjury aus Schriftstellern und Literaturkritikern lagen die bislang unveröffentlichten Kurzgeschichten in anonymer Form vor – nach Lektüre und Diskussion nominierte sie ihre Favoriten.

Die sieben Finalisten werden in der öffentlichen Endrunde des Wettbewerbs lesen. Die Abendjury entscheidet über die Vergabe der Auszeichnung. Das Publikum stimmt über einen eigenen Preis ab.

Die Veranstaltung wird live im Programm von MDR-Figaro ausgestrahlt. Zur Literaturnacht erscheint die Anthologie mit den 25 besten Geschichten des aktuellen Jahrgangs im Verlag poetenladen.

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Anthologie zum Wettbewerb.
Die Taubenjägerin
Michael Hametner (Hg.)
Poetenladen:  5. Mai 2014
192 Seiten | 12.80 Euro
Zum Buch
Online ordern

Es lesen:
Sarah J. Ablett

geboren 1983 in Osterholz-Scharmbeck. Studium der Philosophie und Englischer Literaturwissenschaft in Hamburg, Manchester und Heidelberg. Zur Zeit M.A. Literarisches Schreiben an der Universität Hildesheim und Promotionsprojekt zu den Werken Sarah Kanes an der Technischen Universität Braunschweig.

Stefan Ferdinand Etgeton

ist der jüngste Teilnehmer in diesem Jahr. 1988 geboren im westfälischen Bergbaustädtchen Mettingen, lebt er heute in Berlin. Studium der Volkswirtschaftslehre, Soziologie und Niederlandistik in Köln, Warschau, Utrecht und Berlin. Beim Wettbewerb für junge Literatur „poet/bewegt“ 2013 erhielt er den Preis der Jury in der Kategorie Prosa, beim Evangelischen Literaturpreis 2013 den 1. Preis.

Alexandra Grüttner-Wilke

geboren 1983 in Plauen, lebt in Dresden. Studium Germanistik / Literaturwissenschaft, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Technischen Universität Dresden. 2009/2010 Lehrerin an Berufsschule und seit 2011 Mitarbeit in Arbeitsgemeinschaft Religionsphilosophie Dresden. Veröffentlichung Magisterarbeit „Autorenbild, Autorenbildung, Autorenausbildung zur Situation der Autorenausbildung“ im Bautz-Verlag Nordhausen. Literarische Veröffentlichungen in Anthologien.

Dilek Güngör

1972 in Schwäbisch Gmünd geboren, lebt in Berlin. Übersetzerstudium in Germersheim für Englisch und Spanisch, Journalistik in Mainz. Ab 1998 Journalistin. Seit 2001 wöchentliche Kolumne über deutsch-türkisches Leben in der Berliner Zeitung. Gesammelte Glossen im Kolumnenband „Unter Uns“, Edition Ebersbach 2004, 2007 Roman-Debüt „Das Geheimnis meiner türkischen Großmutter“ im Piper-Verlag. Seit 2009 wieder regelmäßige Kolumne in Berliner Zeitung.

Lorenz Just

geboren 1983, lebt in Leipzig. Schreibt Prosa und Dramatik, studierte bis 2011 Arabistik in Halle / Saale und Kairo, studiert seit 2011 am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Letzte Veröffentlichungen in „Tippgemeinschaft“ – Anthologie der Studierenden des Deutschen Literaturinstituts.

Martina Klein

studierte Rhetorik, deutsche und französische Literatur an der Humboldt-Universität Berlin und an der Universität Tübingen, dort auch am Studio Literatur und Theater u.a. bei Hans-Christoph Buch, Zsuzsanna Gahse, Katja Lange-Müller und Hanns-Josef Ortheil. Anschließend Studium an der Drehbuchakademie der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Lebt als freie Autorin in Berlin, schreibt Drehbücher für Film und Fernsehen, Prosa und Theaterstücke. Außerdem arbeitet sie als Dozentin für Dramaturgie im Fachbereich Game Design.

Kathrin Schmidt

geboren 1958 in Gotha, lebt in Berlin. Arbeitete als Diplompsychologin, Redakteurin und Sozialwissenschaftlerin. Zahlreiche Preise, darunter für Lyrik den Leonce- und Lena-Preis 1993. Das Debüt-Roman „Die Gunnar-Lennefsen-Expedition wurde 1998 mit dem Förderpreis des Heimito-von-Doderer-Preises und dem Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb ausgezeichnet. Der Roman „Du stirbst nicht“ erhielt 2009 den Preis der SWR-Bestenliste und den Deutschen Buchpreis. 2010 erschien „Blinde Bienen. Gedichte.“

18. MDR-Literaturpreis 2013

Zum 18. Mal  schreibt der MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK einen literarischen Kurzgeschichten-Wettbewerb aus, der mit der Vergabe des MDR-Literaturpreises für das Jahr 2013 abschließt.

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Der Wettbewerb ist:

– offen für deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die bereits literarische Texte veröffentlicht haben;

– an die Bedingung geknüpft, dass die eingereichten Kurzgeschichten (je Bewerber nur eine Kurzgeschichte) noch nicht an einem anderen Ort veröffentlicht sind und bis zur Entscheidung im Mai 2013 auch nicht andernorts veröffentlicht werden;

– ausschließlich ausgeschrieben für Kurzgeschichten bzw. Short storys, die Länge ist für den Einzeltext auf 15 Vorleseminuten (bei üblicher Formatierung = 6 Seiten oder 11.000 Druckzeichen mit Leerzeichen); für die Zusendung werden zwei im Computer-Druck hergestellte Exemplare benötigt; eine Annahme der Kurzgeschichte als Mail ist nicht möglich);

– offen für die Annahme der Einsendungen bis zum 31. Januar 2013 (Einsendeschluss).

Zu Preisträgern und Finalisten früherer Wettbewerbsjahrgänge zählen Franziska Gerstenberg, Katja Oskamp, Clemens Meyer, Thomas Pletzinger, Andreas Stichmann, Leif Randt und Matthias Nawrath.

Der MDR-Literaturpreis ist mit Geldpreisen im Gesamtwert von 10.000 Euro ausgestattet und bietet für die Finalisten die Möglichkeit, die Kurzgeschichte im Rundfunk vorzustellen.

Unbedingt zu beachten: Der Zusendung muss eine Übersicht über bisherige literarische Veröffentlichungen (gewertet werden belletristische Bücher, aber auch Beiträge in literarischen Anthologien, Literaturzeitschriften, in ausgewiesenen Literatur-Portalen im Internet) sowie eine Kurzvita (höchstens 12 Zeilen) beigefügt werden. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer an.

Um die Anonymität des Bewertungsverfahrens zu garantieren, bitte keinen Autorennamen auf dem Manuskript.

Der Hauptpreis ist vom MDR mit 5.000 Euro, der zweite mit 2.500 Euro  und der dritte mit 1.500 Euro (gestiftet vom Druckhaus Köthen) dotiert. Außerdem entscheidet das Publikum einen Preis, den die Stiftung der Sparkasse Halle mit einem Geldpreis von 1.000 Euro ausgestattet hat. Die anderen Teilnehmer an der Endrunde erhalten ein Honorar.

 

Bis spätestens zum 10. April 2013 werden alle Teilnehmer informiert, ob sie für die Finalrunde und/oder für die Anthologie ausgewählt worden sind.

Die Finalrunde findet am 6. Mai 2013 von 19.30 bis 23 Uhr in Leipzig im Haus des Buches statt. In dieser Live-Radiosendung lesen sieben von der Jury für die Finalrunde ausgewählte AutorenInnen ihren Text. Für die Teilnehmer werden Reisekosten übernommen. Die Preisträger und andere Finalisten nehmen im Anschluss an die Endrunde an einer Lesereise in die Städte Jena (7. Mai) und Chemnitz (8. Mai) und Magdeburg (9.Mai) teil. Für die Lesereise erhalten sie ein Honorar.

25 Kurzgeschichten des 18. MDR-Literaturwettbewerbs werden vom Herausgeber Michael Hametner in einer Anthologie „Das Beste aus dem MDR-Literaturwettbewerb“ veröffentlicht, darunter die Geschichten der Finalisten. Die Rechte an den Kurzgeschichten werden gegen ein Honorar ab Veröffentlichung für zwei Jahre dem Verlag übertragen. Veröffentlichungen an anderem Ort sind in diesem Zeitraum nicht möglich.

Achtung: Eine Bestätigung über den Eingang Ihrer Zusendung erfolgt nicht. Wenn Sie dies wünschen, fügen Sie bitte Ihrer Zusendung einen frankierten Freiumschlag bei.  

Ihre Zusendung richten Sie bitte unter Angabe Ihres Absenders bis spätestens zum 31. Januar 2013 (Poststempel) an folgende Anschrift:

MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

FIGARO

Postfach 100122

06140 Halle

Kennwort: Literaturwettbewerb

 

Detaillierte Angaben zur Ausschreibung bitte unter www.mdr-figaro.de