Archiv für den Monat: Januar 2013

Lyrikpremiere mit Kerstin Hensel und Thilo Krause

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Kerstin Hensel und Thilo Krause

24. Januar, 20 Uhr im Landhaus Dresden, Wilsdruffer Straße 2 (Stadtmuseum Dresden, Städtische Galerie)
Eintritt frei
Thilo Krause Nach dem erfolgreichen Start der Reihe Neue Lyrik mit den ersten beiden Bänden laden die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der poetenladen Verlag zur Premiere der Bände 3 und 4 ein.

Thilo Krause, 1977 in Dresden geboren, wird aus seinem Debüt „Und das ist alles genug“ (Band 3) lesen und Kerstin Hensel, 1961 in Chemnitz geboren, aus dem Band 4 „Das gefallene Fest“. Moderieren werden die Herausgeber Jayne-Ann Igel und Jan Kuhlbrodt, begrüßen wird die Kulturstiftung.
Kerstin Hensel Als eine der wichtigsten lyrischen Stimmen im deutschsprachigen Raum gilt die heute als Professorin in Berlin lehrende Kerstin Hensel. Bei ihr darf man auf Vielerlei gefasst sein, denn ihre Gedichte sind verspielt und kapriziös.
Ganz anders der heute in Zürich lebende Thilo Krause, in dessen Dichtung ein eher gelassener Ton vorherrscht. Raoul Schrott beschrieb die Gedichte als still und unaufgeregt, dem Alltag auf der Spur.
poetenladen Verlag Leipzig und Kulturstiftung des Freistaates Sachsen in Zusammenarbeit mit Literaturforum Dresden e.V. und den Museen der Stadt Dresden.

Literaturforum Dresden

Kerstin Hensel: Das gefallene Fest

Thilo Krause: Und das ist alles genug

 

Der Lyriker Jean Krier ist gestorben


Wie die Familie mitteilte, verstarb der Luxemburger Dichter am Samstag, den 12.01.2013, in der Universitätsklinik Freiburg in Breisgau.

(Originalbeitrag:  poetische News)

jean-krier-200-2Jean Krier gehörte – spätestens seit der Auszeichnung mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis – zu den angesehendsten deutschspachigen Lyrikern. Sein letzter Band Herzens Lust Spiele (poetenladen 2010) fand weithin Anerkennung. So schrieb die Frankfurter Rundschau:

„Jean Krier erfindet die Sprache der Lyrik neu.“ Und die Neue Zürcher: „Das Alte Testament klingt an und die Apokalypse des Johannes, Dichter des Barock, Hölderlin, Gottfried Benn, Georg Büchner oder Ashbery, William Carlos Williams, Beckett, Proust. Und sosehr diese Gedichte vom Bewusstsein der Vergänglichkeit, dem Ausgesetztsein handeln, vermeiden sie doch souverän (auch trotzig, auch heiter) jedes Pathos durch Lakonie oder eine kleine ironische Geste.“

Vielfach bezog Jean Krier Vergänglichkeit und seine eigene (Herz-)Schwäche in seine Dichtung mit ein – bis hin zum Einband des Buches Herzens Lust Spiele, das eine Ultra­schall­auf­nahme seines Herzens zeigt.

 

Jena Krier wurde 1949 in Luxemburg geb0ren. Studium der Germanistik und Anglistik. Er lebte und arbeitete in Luxemburg. Veröffentlichungen in vielen Literatur­zeit­schriften, wie Sinn und Form, ndl, manuskripte, Akzente etc.

Jean Krier veröffentlichte mehrere viel beachtete Gedichtbände. 2010 erschien im poetenladen sein Gedichtband Herzens Lust Spiele.

Für diesen Gedichtband sowie für sein lyrisches Gesamtwerk erhielt er 2011 den Adelbert-von-Chamisso-Preis. Im selben Kahr wurde ihm der wichtigtse Luxembrugische Peis zguestrpoichen, der Prix Servais.

Jean Krier im poetenladen
Herzens Lust Spiele

Für poet nr. 14 hatte Jean Krier bereits neue Gedichte ausgewählt, die in der Ausgabe nr. 14 (März 2013) erscheinen werden.
Der Verlag trauert um seinen Autor, mit dem bereits ein weiterer Gedichtband in Vorplanung war.