Schlagwort-Archiv: Buchpremiere

Buchpremiere mit Andra Schwarz und Sibylla V. Hausmann in der Stadtbibliothek Leipzig

Lesung und Gespräch mit Andra Schwarz und Sibylla Vričić Hausmann

Donnerstag, 14.12.2017 um 19 Uhr
Stadtbibliothek Leipzig, Saal „Huldreich groß“
Wilhelm-Leuschner-Platz 10-11, 04107 Leipzig

Moderation: Jörg Schieke, Musik; Pegelia Gold
Eintritt: frei

Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Verband deutscher Schriftsteller und dem Kulturwerk deutscher Schriftsteller in Sachsen e.V.
„Buchpremieren Leipziger Autoren in der Stadtbibliothek“

Dichterisches Doppel-Debüt

Andra Schwarz; Foto: Ildiko Sebestyen

Sibylla Vričić Hausmann; Foto: Ulrich Schäfer-Newiger

Der Horizont ist bloß eine rhetorische Figur für Anwesenheit

Die Leipziger Autorinnen Sibylla Vričić Hausmann und Andra Schwarz stellen gemeinsam ihre Debüts aus der „Reihe Neue Lyrik“ vor, die von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen in Kooperation mit dem poetenladen Verlag herausgebracht wird.

Beide Dichterinnen sind bereits mehrfach für ihr Schreiben ausgezeichnet worden. Andra Schwarz erhielt 2017 den Leonce-und-Lena-Preis, dessen Jury sich von der leisen Präzision ihrer Gedichte beeindruckt zeigte. Mit großer Eindringlichkeit und Dynamik widmet sich ihr Band „Am morgen sind wir aus glas“ zentralen menschlichen und alten poetischen Themen.

Sibylla Vričić Hausmanns Buch „3 FALTER“ erweist sich als feingliedrige Komposition von Zyklen, in denen auf bedeutende Frauengestalten wie Christine de Pizan und Maria Sibylla Merian Bezug genommen wird. Die narrative Struktur ihrer Dichtung wird kunstvoll durch Ellipsen, Inversionen und Abbreviaturen aufgebrochen.

Der Abend wird von Jörg Schieke moderiert. Die Jazzsängerin Pegilia Gold übernimmt – in Begleitung eines Akkordeonisten – den musikalischen Part.

 

Andra Schwarz
Am morgen sind wir aus glas 

Reihe Neue Lyrik – Band 13
Herausgegeben von Jayne-Ann Igel,
Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
ca. 88 S., Hardcover, Euro 18,80
poetenladen Verlag, Oktober 2017

 

Sibylla Vričić Hausmann
3 FALTER
Reihe Neue Lyrik – Band 14
Herausgegeben von Jayne-Ann Igel,
Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
ca. 88 S., Hardcover, Euro 18,80
poetenladen Verlag, Januar2018

Buchpremiere mit Thomas Böhme

Buchpremieren mit Thomas Böhme in der Stadtbibliothek Leipzig
Abdruck im Niemandswo, Gedichte

Dienstag, 31.5., 19.00 Uhr
Stadtbibliothek, Veranstaltungsraum „Huldreich Groß“
Moderation: Ulf Heise; Musik: Thorsten Walther

Am Dienstag, dem 31, Mai 2016, stellt Thomas Böhme in einer von Ulf Heise moderierten Buchpremiere-Veranstaltung seinen neuen Gedichtband vor: Abdruck im Niemandswo (poetenladen 2016).

»Hundertfach wähnt man sich bei Thomas Böhme zu Gast im Absurden, in einer verwunschenen Sphäre der Überraschungen und unerwarteten Wandlungen.« LVZ

Thomas Böhme: Abdruck im Niemandswo

Abdruck im Niemandswo

Der Band »Abdruck im Niemandswo« zeigt Thomas Böhme als Lyriker auf der Höhe seines Schaffens. In acht Kapiteln öffnet sich ein Formen- und Themenreichtum, der durch Zeiten und Räume führt – von verkarsteten Landstrichen über reale und verwunschene Gegenden, die von Märchengestalten und streunenden Tieren bevölkert werden, bis hin zu »Toskanischen Telegrammen«. Virtuos werden Elemente der Ballade und Moritat einbezogen, Skurriles, Fantastisches und Surreales klingen an.

Unverkennbar auch der legere, an den Beatniks geschulte Ton, mit dem Thomas Böhme Alltagsszenen einfängt, Geburtstagsfeiern der Fünfziger oder ein Konzert mit Patti Smith. Die Sprache zeigt sich in schillernder Bandbreite: ganz gegenwärtig, von poetischer Eindringlichkeit und überraschend nicht zuletzt dann, wenn sie vergessen geglaubte Wörter en passant ans Licht holt.

Thomas Böhme Buchpremiere Abdruck im Niemandswo

Thomas Böhme

Thomas Böhme, geboren 1955, lebt als Autor in Leipzig. Neben Lyrikbänden veröffentlichte er mehrere Romane, Erzählungen sowie Kurzprosa. Seine Arbeit wurde mit dem Georg-Maurer-Preis, der Ehrengabe der Schillerstiftung und dem Sächsischen Literaturpreis ausgezeichnet.

»Abdruck im Niemandswo spiegelt die ungeheure thematische Vielfalt und den Formenreichtum des lyrischen Schaffens von Thomas Böhme. Alte Böhme-Fans und Leser, die sein Werk erst entdecken wollen, kommen so gleichermaßen auf ihre Kosten.« Das Leipziger Stadtmagazin „Kreuzer“ in seiner April-Ausgabe:

Im Niemandswo

Da war kein Haus, war keine Grenze
nur weite Landschaft ohne Horizont
in der vergebens Anhaltspunkte suchte
wer sich in dieses Namenlos verirrte.

Der sich in dieses Namenlos verirrte
fand eine Landschaft ohne Haus und Grenze
wo er vergebens nach dem Horizont
nach Anhaltspunkten in der Weite suchte.

Nach Anhaltspunkten in der Weite suchend
fand er nur grenzenlose Landschaft
in der er weder Haus noch Namen
und nicht einmal den Horizont erahnte.

Der nicht einmal den Horizont erahnte
an namenloser Landschaft irre wurde
vergebens Haus und Grenze suchte
im Niemandswo und ohne Anhaltspunkt.

 

Aus: Abdruck im Niemandswo, poetenladen 2016

Abdruck im Niemandswo

Thomas Böhme
Abdruck im Niemandswo
Gedichte, 160 S., broschiert mit farb. Vorsatz, € 17,80
ISBN 978-3-940691-75-0
poetenladen Verlag,  2016

Das Buch im Verlag

Das Buch im online-Shop

 

Anne Dorn − Buchpremiere

Anne Dorn liest aus ihrem neuen Gedichtband Jakobsleiter
Buchpremiere. Moderation: Guy Helminger
06.09.2015 | 18 Uhr | Literaturhaus Köln

Anne Dorn: Jakobsleiter
Gedichte
poetenladen Verlag September 2015

Anne Dorn, Jahrgang 1925, legt nach ihrem außergewöhnlichen Lyrikdebüt (Wetterleuchten, 2011) ihren zweiten Gedichtband vor. Noch einmal poetisch verdichtet finden sich hier all ihre Themen von der Naturbetrachtung bis hin zur Vergänglichkeit, biblische und mythologische Motive eingeschlossen. Ihre Gedichte wirken geerdet und beziehen den Alltag mit ein, doch zugleich formulieren sie Utopien und haben den Kometen am Himmel im Blick.

Gedichte, die uns absolut etwas zu sagen haben. Büchermarkt zu Anne Dorn Gedichten, Hajo Steinert

 Die unspektakulär eindringlichen Gedichte Anne Dorns springen und knistern wie ein elektrischer Funken zwischen den Polen Vergangenheit und Gegenwart und leuchten dabei mit einem eigentümlich phosphoreszierenden Licht. die horen, Cornelia Jentzsch

Anne Dorn

Anne Dorn

Anne Dorn wurde 1925 in Wachau bei Dresden geboren und lebt heute als Schriftstellerin in Köln. Sie verfasste mehrere Romane (zuletzt: Spiegelungen, Dittrich Verlag), Hörspiele und arbeitete für das Fernsehen. Ihre Gedichte erschienen regelmäßig im Jahrbuch der Lyrik. Nach ihrem Band Wetterleuchten, der in der Reihe Neue Lyrik (Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, poetenladen Verlag 2011) erschien, ist Jakobsleiter ihr zweiter Gedichtband.

Anne Dorn
Jakobsleiter
Gedichte
Mit einem Nachwort von Jan Kuhlbrodt
88 Seiten, Euro 17.80, Hardcover
ISBN 978-3-940691-68-2
poetenladen Verlag,  September 2015

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Gefördert durch de Kunststiftung NRW 

Von realer Gegenwart, Nachwort
Jan Kuhlbrodt zu den Gedichten von Anne Dorn

Heute Nacht stand ein Komet
über dem Haus.
Die Wege glitschen.

Das Zitat, das hier als Motto für das Nachwort steht, stammt aus dem Gedicht Kalter Regen und eröffnet das Spannungsfeld, das die Gedichte des vorliegenden Buches prägt. Den Blick an das Ferne gerichtet, gilt es, den Weg nicht aus den Augen zu lassen. Wir wollen geerdet bleiben. Und dennoch formulieren Anne Dorns Gedichte Uto­pien, sowohl hinsichtlich eines Ziels als auch mit Blick auf die Herkunft.

Buchpremiere Roland Erb

Buchpremiere Leipziger Autoren in der Stadtbibliothek:
Roland Erb liest aus seinem neuen Gedichtband

08.04.2015 | 19 Uhr | Stadtbibliothek Leipzig 
Veranstaltungsraum Huldreich Groß, 4. Obergeschoss

Trotz aller feindlichen Nachricht
Gedichte | Reihe Neue Lyrik
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen |poetenladen
Moderation: Thomas Böhme
Musik: Alba Szymanski und Olga Jemeljanowa

Trotz aller feindlichen Nachricht Gedichte von Roland Erb

„Die Verse, in denen Erb seine Jugend heraufbeschwört, bestechen durch Emotionalität und Tiefenschärfe“ MDR

Der vor kurzem beim poetenladen Verlag erschienene dritte Gedichtband des auch durch  Erzählungen und Übersetzungen bekannt gewordenen Leipziger Schriftstellers Roland Erb versammelt eine Anzahl von Gedichten, die einen deutlichen Bezug zur Geschichte der letzten Jahre und Jahrzehnte erkennen lassen. In diesen Texten wie auch in den Liebesgedichten oder Texten über moderne Stadtlandschaften wird immer wieder nach dem Sinn und Widersinn unseres Handelns und den heutigen Möglichkeiten eines zivilen Engagements gefragt. Wir laden herzlich zur Buchpremiere in der Stadtbibliothek Leipzig ein,

Der Leipzig Lyriker Thomas Böhme stellt den Autor vor und moderiert die Lesung. Alba Szymanski und Olga Jemeljanowa spielen Stücke von Mozart und anderen Komponisten.

Roland-Erb-Foto-Poetenladen

Nach Abschluss der Lektüre gewinnt der Leser unweigerlich an (Fremd-)Erfahrung dazu. Lyrikzeitung

„Der Sprecher dieser Gedichte ist einer, der sehr genau hinschaut auf die Schichten der Geschichte und aufmerksam macht auf die Nahtstellen zwischen den großen und den kleinen Verwerfungen und Erschütterungen darin. Er tut das in einem sehr leisen, schlichten, bisweilen beiläufigem Ton.“ Signaturen, Uwe Hansen über Roladn Erbs Lyrikband

 

Roland Erb | Trotz aller feindlichen Nachricht
Gedichte | Reihe Neue Lyrik – Band 7
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Herausgegeben von Jayne-Ann Igel,
Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner
poetenladen 2014 | Gebundene Ausgabe
128 Seiten | Euro 16.80 | ISBN 978-3-940691-60-6

Ganz, ganz stark ist dieser Band

„Nichs ist einfach zu haben und selbst das, was wir hätten, wissen wir nicht. Ich denke, Roland Erb bleibt bei dieser Feststellung. Es ist die offene Wunde, die sich nicht schließen lässt, und jede Hoffnung fordert und zugleich in ihrer Forderung entlarvt sie sich selbst, da ihr Objekt „ins Blau(e)“ geht. Aber so dürr und geschändet, auch enttäuscht diese Hoffnung in der Wirklichkeit auch sei: „Und noch schien nicht alles zertrümmert“. Ganz, ganz stark ist dieser Band.“  Fixpoetry |  Paul-Henri Campbell über Roland Erbs Gedichtband

Buchpremiere: Andreas Altmann – Die lichten Lieder

Die lichten Lieder der Bäume liegen im Gras und scheinen nur so

Freitag 07. März 2014, 20 Uhr
Gellert-Museum Hainichen

Oederaner Straße 10 • 09661 Hainichen

 

Andreas Altmann
Die lichten Lieder | Gedichte
poetenladen Verlag 2014

Der Perlentaucher schrieb zum neuen Band:
»Jedes Wort in Altmanns Gedichten ist einfach und verständlich, und dennoch treiben die Worte immer heraus aus dem Konkreten, dem sie entstammen. Sie kommen in andere Gebiete abhanden. Wie leicht ihm das alles scheinbar fällt! Die Bilder, von hoher Intensität, schweben. Willkürlich. Willkommen. Und doch bündelt jedes Gedicht in großer Strenge eine einzige Geschichte.«

Andreas Altmann, geboren 1963 in Hainichen (Sachsen), absolvierte ein sozial­pädago­gisches Studium und lebt heute in Berlin. Er erhielt unter anderem den Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis, den Christine-Lavant-Lyrikpreis, den Erwin-Stritt­matter-Preis, die Ehren­gabe der Schiller­stiftung sowie den Literaturpreis 2012 des SMWK.

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Zur Premiere spricht Matthias Zwarg. Nach der Lesung von Andreas Altmann Eröffnung Projektausstellung anlässlich der Buchpremiere mit Radierungen zu Gedichten von Andreas Altmann von Schülerinnen und Schülern des Martin-Luther-Gymnasiums Frankenberg unter Leitung von Barbara Dietrich.
Eintritt 6 Euro/4 Euro

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