»In seinen Gedichten geht der Autor David Krause ein hohes ästhetisches Risiko ein: Er wagt noch einmal wie am ersten Tag unmittelbar sinnlich von den Dingen zu sprechen, wie sie sich dem schreibenden Subjekt in der Erinnerung und in ihrer unentrinnbaren Flüchtigkeit zeigen. Dabei gelingen ihm eindringliche Gedichte von großer sprachlicher Schönheit, in deren Fluchtraum das Ideal einer vollständig zurück gewonnenen Präsenz aufscheint. Die Gedichte bezeugen seine intensive Auseinandersetzung mit der literarischen Tradition, insbesondere mit dem Werk Rolf Dieter Brinkmanns, dem er im Zusammenspiel und Widerstand huldigt. Seine Gedichte erscheinen als verheißungsvoller Auftakt eines literarischen Werkes.«
Jury zur Verleihung des
Leonce-und-Lena-Preises
»David Krause gelingt mit
Die Umschreibung des Flusses ein faszinierendes Lyrikdebüt. ... David Krause wurde 2015 mit dem Leonce-und-Lena-Preis für junge Lyrik ausgezeichnet. In seinem Debüt lernen wir einen Autor kennen, der mutig sucht und sehr oft findet. Dabei gelingen ihm Sprachbilder, die in ihrer Frische irritieren und berühren.«
FAZ, Angelika Overath
48 Gedichte sind in dem Erstling des 1988 in Köln geborenen Autors zu entdecken und es lohnt sich. En passent, wie zufällig holt sich sich Krause seine Themen aus dem Alltag des Alles-Möglichen und packt sie in bester Beat Lyrik-Tradition in Verse.
Rhytmisch einwandfrei durchkomponiert, mit überzeugenden Bildern und einer feinen Nase für Sujets, die einen weiterlesen lassen.
Die Umschreibung des Flusses ist ein wirklich überzeugender Start.
WDR, Matthias Ehlers
»In dem vorgestellten Gedicht des 1988 geborenen David Krause, das dessen Erstlingsband
Die Umschreibung des Flusses eröffnet, sind fast alle dem Autor lieben Dinge und Hauptwörter versammelt ... Durch die anaphorische Verneinungsformel ›Es gibt keinen Fluss‹ usw. wird das in einen schlichten Wellen-Rhythmus getauchte Gedicht, das weder über einen Reim noch über ein festes Metrum verfügt, strukturiert. Indem David Krause die Existenz der sinnlichsten Gegenstände spielerisch leugnen, stellt er sie zugleich vor und macht sie durchscheinend, eine dichte kleine Welt, die jeder vermisst, wenn sie ihm einmal abhanden gekommen ist.«
Saarländische Rundfunk, Michael Buselmeier
Auf einmal taucht eine Stimme auf, die so kraftvoll ist, dass man sie unmöglich ignorieren kann in all ihrer Sanftheit ... Es ist ein Buch, dem man das Debüt nicht ansieht. Es ist ein Buch, das so eindrucksvoll, so rund und stimmig und in sich schlüssig ist, wie es vielen Dichtern auch nach Jahrzehnten des Schreibens nicht gelingt.
Fixpoetry, Gerrit Wustmann